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Staub, Josef: Grosser Rugel (1972)
Mit seinen vielfältigen Windungen thematisiert der Grosse Rugel Bewegung und Gegenbewegung und macht dadurch Bewegungsabläufe sichtbar. Angeregt durch die Arbeiten von Hans Arp, Constantin Brancusi und Max Bill fand Josef Staub ab den 1970er Jahren zum Werkstoff Chromstahl und einer geometrisch-abstrakten Formensprache. Auch dieses Werk aus geschliffenem und poliertem Stahlblech ist ein früher Vertreter dieser Schaffensphase. Die 1972 als erstes Kunstwerk auf dem Rigiplatz installierte Freiplastik erhitzte damals die Gemüter. Während sie anfänglich als zu modern erachtet wurde, gehört sie inzwischen zu den bekanntesten Werken im öffentlichen Raum der Stadt Zug.
Josef Staub (1931-2006) wurden in Baar (ZG) geboren. Ursprünglich zum Maurer und Bauführer ausgebildet, erwarb er sein künstlerisches Können vor allem autodidaktisch. Ab 1950 war er als Maler tätig, ab 1965 wandte er sich der Plastik zu. In den 1970er und 1980er Jahren verbrachte Staub Studienaufenthalte in Spanien, Frankreich, Italien und in den USA. 1957 und 1959 erhielt er das eidgenössische Kunststipendium, 1958 ein Stipendium der Kiefer-Hablitzel-Stiftung, 1975 das Stipendium des Kantons Zürich. 1989 war er Initiant und Mitorganisator der «Eisen 89-Perspektiven Schweizer Eisenplastik 1934-1989» in Dietikon. Er führte verschiedene Auftrags- und Wettbewerbsarbeiten aus und war an zahlreiche Ausstellungen in der Schweiz, Europa und den USA präsent.
Josef Staub, Grosser Rugel, 1972, Plastik, Chromstahl, 200x400x250 cm, Rössliwiese, Vorstadt, Eigentum Stadt Zug