Kopfzeile
Kontaktdaten
Stadthaus
Gubelstrasse 22
6301 Zug
Öffnungszeiten Stadtverwaltung:
Montag bis Freitag
08.00 bis 12.00 / 13.30 bis 17.00 UhrInhalt
Inhalt
SDG 1 - Keine Armut
Armut in all ihren Formen und überall beenden
Um die Problematik der Armut umfassend anzugehen, beinhaltet dieses Ziel, neben extremer Armut auch eine relative Armut vor Ort zu überwinden. Arme Menschen sind von wirtschaftlichen und politischen Krisen, Verlust von Biodiversität und Ökosystemleistungen, Naturkatastrophen und Gewalt besonders betroffen. Damit Menschen, die der Armut entfliehen konnten, nicht in die Armut zurückfallen, braucht es zudem Massnahmen zur Stärkung ihrer Widerstandsfähigkeit und den Aufbau von sozialen Sicherungssystemen.
Status quo
Die Schweiz verfügt über ein gut ausgebautes und funktionierendes Sozialversicherungssystem. Trotzdem ist Armut auch in der Schweiz vorhanden und findet weitgehend im Verborgenen statt. Die Gemeinden sind gefordert bei der Umsetzung der Agenda 2030 benachteiligte Menschen zu schützen, zu integrieren und ihnen mehr Chancen für ein besseres Leben zu ermöglichen. Im Vergleich mit anderen Schweizer Städten weist die Stadt Zug 2019 mit 1.5% die niedrigste Sozialhilfequote* aus. Dies, obwohl auch die Stadt Zug Zentrumsfunktionen wahrnimmt. Aufgrund der hohen Wohnkosten können sich Personen mit knappen finanziellen Ressourcen nicht immer in der Stadt Zug niederlassen und müssen auf umliegende Gemeinden ausweichen**. In Zug leben im Vergleich zu den anderen Städten am wenigsten Personen ohne Ausbildung, was aber nur zu einem leicht erhöhten Arbeitslosigkeitsrisiko führt. Aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage und der vorwiegend gut situierten Einwohnerschaft finden hier auch Personen ohne Ausbildung Stellen im Dienstleistungsbereich. Die Stadt Zug hat im Vergleich einen hohen Anteil an ausländischen Einwohnerinnen und Einwohnern. Deren Sozialhilferisiko ist nur wenig höher als dasjenige der Personen mit Schweizer Pass. Die Auswirkungen der Covid-19-Krise auf die Sozialhilfe ist noch nicht absehbar. Es wird sich zeigen, wie gut die von der öffentlichen Hand ergriffenen Massnahmen wie Kurzarbeit, Erwerbsersatz und Überbrückungskredite greifen werden.
* Städteinitiative Sozialpolitik, Sozialhilfe in Schweizer Städten
** Zu- und Wegzugsbefragung. Statistische Amt des Kantons Zürich, 2016
Gute Beispiele
Triangel-Beratung, Eff-zett, Brockenhaus Zug, Kiss - Begleitete Nachbarschaftshilfe