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Bahnhoferöffnung: Mediales Spektakel

26. November 2003
Der neue Bahnhof Zug wird mit einer multimedialen Einweihungsfeier eröffnet. Eingeladen ist die ganze Bevölkerung ab 17.30 Uhr auf der Alpenstrasse vor dem Haupteingang des Bahnhofs. Ein kreatives Team aus Zug gestaltet die Eröffnung des Bahnhofs zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Der Bahnhof Zug ist das Herzstück einer modernen Mobilität, Verteiler der Verkehrströme und ebenso Taktgeber der Stadt. Diese Themen in der Eröffnungsfeier zur Sprache zu bringen, ist die Aufgabe des interdisziplinären Teams mit dem Licht- Technikspezialisten Christoph Gutmann, dem Autor Michael van Orsouw und dem Gestalter Dani Christen.

Die Eröffnungsfeier wird dazu mit einem dramaturgischen Bogen überzogen: Bilder zerfliessen, Sequenzen ziehen vorüber, Töne verhallen – eine poetisch-spielerische Inszenierung zieht über die Leinwand, die den ganzen Bahnhof Zug verhüllt. Auf einer Projektionsfläche von 35 x 20 Metern werden Reiseemotionen und Lebensgefühle inszeniert, Menschengewusel und Vernetzungen, städtebauliche Akzente und Aspekte der Urbanisierung, Ästhetik und Funktion.
Was in den multimedialen Installationen noch abstrakt daherkommt, machen die Ansprachen dazwischen klar: Benedikt Weibel, Vorsitzender der Geschäftsleitung der SBB, spricht zum Thema «Der Bahnhof als Tor zur Welt»; Landammann Walter Suter redet über den «Bahnhof als Nahverkehrszentrale»; Zugs Stadtpräsident Christoph Luchsinger nennt seine Ansprache «Der Bahnhof als Herz der Stadt»; Lichtkünstler James Turrell schliesslich spricht über Ästhetik und Kunst am Bahnhof Zug.

So entsteht mit den Bildern, Klängen und Ansprachen eine imaginäre «Zugfahrt», die gleichermassen verzaubert, informiert und Zusammenhänge aufzeigt. Ab 18.30 Uhr werden die Türen des neuen Bahnhofs für die Bevölkerung geöffnet. Musikalisch untermalt werden die Eröffnungsfeierlichkeiten von Simon Berz (Badabum) sowie der Harmoniemusik und der Stadtmusik Zug.

Industriepfad Lorze an der Bahnhofseröffnung
Der Industriepfad Lorze ist bei der Bahnhofseröffnung mit Aufsehen erregenden Gegenständen präsent.
Der Verein Industriepfad Lorze ist nicht nur zuständig für die Schautafeln entlang der Lorze, sondern vermittelt generell wirtschaftshistorische Zusammenhänge. Dies geschieht mit Führungen, Ausstellungen und anderen Aktionen. Zur Wirtschaftsgeschichte gehört auch die Geschichte des Verkehrswesen – und damit auch die Geschichte der Zuger Bahnhöfe. Deshalb hat der Verein im Jahr 2001 die Ausstellung «Bahnhof adieu!» konzipiert und realisiert. Auf den Bauwänden des abgerissenen Zuger Bahnhofs wurde die Geschichte des ersten und zweiten Bahnhofs präsentiert: Reisende, die auf die Züge warteten, wurden auf diese Weise zum Ausstellungspublikum.

Die Ausstellungsblachen konnte der Industriepfad von den Bauwänden ablösen – und führt diese nun ein neuer Nutzung zu. Aus den dicken Blachen wurden ebenso robuste wie originelle Einkaufstaschen gefertigt. Adelheid Schürmann aus Oberwil und Valentin Engler aus Zürich nähten die Blachen zu diesen Taschen um. Jede der Taschen sieht anders aus, zeigt einen kleinen Teil der Ausstellung, ist ein exklusives Unikat und nummeriert. Insgesamt sind 104 Taschen entstanden; 104 deshalb, weil der abgerissene Bahnhof Zug an seinem Standort genau 104 Jahre gestanden ist! Jede dieser Taschen trägt den Leitspruch, welcher der Industriepfad Lorze diesem Projekt gegeben hat: Geschichte weitertragen!

Historische Postkarten
Diesem Motto entsprechend hat der Verein Industriepfad Lorze eine weitere Besonderheit auf die Neueröffnung des Bahnhofs kreiert. Er hat sechs besonders schöne historische Postkarten der Bahnhöfe von 1864 und 1897 anfertigen lassen. Dazu wurden Abzüge von bisher nicht bekannten Glasplattennegativen gezogen. Die Karten dürften ebenso den interessierten Zugerinnen und Zugern gefallen wie den Bahnfreunden: Denn nicht jeder kann eine Postkarte einer Tenderlokomotive, Baujahr 1891, sein eigen nennen. Oder hat ein Bild des Bahnhofs von 1897 gleich nach seiner damaligen Eröffnung.


Vom Freitag bis Sonntag

Partystimmung die ganze Nacht
Ab 18.30 Uhr öffnen die 14 neuen Ladenlokale im neuen Bahnhof. In der Halle startet dann die Eröffnungsnacht mit einem attraktiven Nachtprogramm für Jung und Alt. Musik vom Feinsten mit der Big Band Zug, ein kurzer Special-Auftritt von Mia Aegerter (bekannt aus Gute Zeiten, schlechte Zeiten) mit anschliessender Autogrammstunde bei citydisc (Gleisniveau), gooviges mit Be Sharp (Accapella), Partystimmung mit Super8 und ab 1 Uhr bis morgens 6 Uhr belebt Simon Berz und seine Crew mit den Gästen „Pfadfinderei“ aus Berlin die Halle mit
akustischen und visuellen Bildern. Im ersten Obergeschoss ist ein gemeinsames Power-Paket angesagt: Stadtbahn und das Zuger Barfestival (5 Zuger Barbetriebe) laden zum Tanz beim Sound der 80er, 90er und zu Latino-Klängen bis morgens um 4 Uhr ein.
„The show in the station“ das Programm und der Barbetrieb von Zuger Privileg ist ab 21 Uhr bis 02 Uhr im 2. Obergeschoss zu finden. Für Jugendliche ab 18 Jahren geht die Party (Eintritt Fr. 10.00) Beats’n’Breakes mit DJ DAZE und DJ FREE MIKE in der Lagerhalle der SBB beim Siemens Areal von 22 bis 04 Uhr (Eintritt Fr. 10.00) morgens ab.

Samstag Tag der Familien
Nebst einem musikalischen und künstlerischen Programm von 10 bis 18 Uhr in der Halle sollen auch Familien nicht zu kurz kommen. Im 1. OG ist das Kinderparadies mit dem Tuka-Theater. Von 10 bis 18 Uhr ist Malen, Basteln und Schminken Programm und um 11/13/15 Uhr erzählt Jolanda Steiner das Grimm-Märchen „Drei Männlein im Walde“. Wer mehr übers Bahnfahren in alten Zeiten wissen möchte, findet im Medienraum im 1. OG gewiss Antwort. Attraktive Eröffnungsangebote der neuen Ladengeschäfte werden ebenfalls an diesem Tag verteilt ebenso die Gutscheine, welche Märlifiguren, die es zu erkennen gilt, zur vollen Stunde im Bahnhofsgelände abgeben. In der Halle ist der Stand des Industriepfads Lorze (8 bis 18 Uhr). Dort werden Einkaufstaschen, gefertigt aus den Blachen „Bahnhof adieu“, in limitierter Auflag verkauft. Auch sind Stadtbahn & Zuger Barfestival im 1. OG wieder aktiv. Die Ausstellung der Stadtbahn dauert von 9 bis 20 Uhr. AB 20.30 bis 4 Uhr ist dann Party-Time mit RnB, Latino Music & DJ’s. Für heisse Stimmung, gute Drinks und reichhaltige Snacks ist gesorgt.


Sonntag mit Highlights für jedermann
Am Vormittag um 12.45 Uhr wird der neue Bahnhof von Pfarrer Urs Steiner und Pfarrerin Vreni Staehli eingesegnet. Gleich im Anschluss spielt das Stadtorchester Zug unter der Leitung von Jonathan Brett Harrison von 13 bis 14 Uhr Werke von Mozart, Beethoven und Weber in der Bahnhofshalle. Zur Musical-Hall wird dann die Halle anschliessend mit den 25 SängerInnen von „The english theater group of Zug“, die Musical-Medleys und Jazz-Standards zum Besten geben. Nach reichlich Musikalischem widmet sich das weitere Tagesprogramm eher sportlichen Themen. Die Spieler des EVZ sind für Autogramme zu Gast und übernehmen auch die Rolle der „Glücksfeen“ bei der Verlosung der Wettbewerbspreise. Dann gegen 18 Uhr wird es im Bahnhof ruhiger und der Adventskalender in der grossen Halle stimmt auf die kommende Weihnachtszeit ein.