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Gebiet Unterfeld: Baar und Zug starten mit neuer Planung
Die Gründe für das Nein
«Wir erhofften uns für das Projekt Unterfeld von den Stimmberechtigten eine gute Note. Die Bevölkerung gab uns jedoch eine knapp ungenügende», fasst der Baarer Gemeindepräsident Andreas Hotz das Resultat der Abstimmung zusammen. Als Gründe für die Ablehnung kristallisieren sich die folgenden Punkte heraus:
- Die städtebauliche Grossform überzeugte nicht und die Einbindung in die Stadtstruktur fehlte;
- das Projekt war in seinen Dimensionen zu ambitiös: Es kam zwar städtisch, aber nicht urban daher;
- die gefühlte Dichte (grossvolumige Bauten) und die effektive Bebauungsdichte stimmten nicht überein;
- es wurden Befürchtung vor nicht bekannten Folgen wie Zusatzverkehr, fehlende soziale Durchmischung oder anonyme Wohnsiedlung laut;
- die Vorlage an die Stimmberechtigten war zu komplex und beinhaltete viele schwer nachvollziehbare Verbindungen.
Weiteres Vorgehen
Gemäss dem kantonalen Planungs- und Baugesetz ist es nun Aufgabe der beiden Gemeinden, eine neue Planung vorzulegen, sonst entfällt die allgemeine Bebauungsplanungspflicht auf dem Gemeindegebiet von Baar. Ebenso haben die Gemeinden im Sinne des Kantonalen Richtplanes zu prüfen, ob – und wenn ja in welchem Umfang – das Gebiet verdichtet werden soll. Auch deshalb ist eine Koordination über die Gemeindegrenze hinweg weiterhin angezeigt.
«Wir nehmen die Kritik am abgelehnten Bebauungsplan ernst und wollen eine zielführende Lösung erarbeiten», skizziert Gemeindepräsident Andreas Hotz das weitere Vorgehen, für welches die Gemeinden Baar und Zug die Führung übernehmen. So soll insbesondere eine tragfähige, robuste Stadtstruktur für das Gebiet Unterfeld festgelegt werden. Abhängigkeiten und die Komplexität des Konzepts will man reduzieren. Von einem zusammenhängenden Grossprojekt wird Abstand genommen.
Die effektive Vorgehensweise wird in den kommenden Wochen konkretisiert und mit den Grundeigentümern beraten. «Diese erste Phase ist für die erfolgreiche Umsetzung besonders wichtig», betont der Baarer Gemeindepräsident Andreas Hotz. So sind beispielsweise auch Workshops und Reflexionsräume zu prüfen, um Ideen und Meinungen abzuholen. Bis zu den Sommerferien soll das weitere Vorgehen erarbeitet und festgelegt werden.
Zugehörige Objekte
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MM_20170522_Unterfeld_weiteres_Vorgehen.pdf (PDF, 103.56 kB) | Download | 0 | MM_20170522_Unterfeld_weiteres_Vorgehen.pdf |