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Stadthaus
Gubelstrasse 22
6301 Zug
Öffnungszeiten Stadtverwaltung:
Montag bis Freitag
08.00 bis 12.00 / 13.30 bis 17.00 UhrInhalt
Inhalt
Lebkuchenehrung
- Termin
- Erste Dezemberwoche
- Ort
- Gotischer Saal im Rathaus der Bürgergemeinde Zug
- Entstehungsdatum
- 16. Jahrhundert
- Ursprung des Brauchs
- Die Ehrung mit dem «Frauenthaler Lebkuchen» ist ein besonderer Anlass, der auf eine historische Beziehung zwischen der Stadt Zug und dem 1231 gegründeten Kloster Frauenthal zurückgeht. Im Jahre 1386 nahmen Ammann, Rat und Bürger der Stadt Zug die Äbtissin und den Konvent des Gotteshauses Frauenthal ins Bürgerrecht auf. Gleichzeitig wurde das Kloster unter den «Schutz und Schirm» der Stadt gestellt. Dafür hatte das Kloster «20 Guldin Gut an Gold» zu entrichten. Ab dem 16. Jahrhundert war es dann statt Gold ein frisch gebackener Lebkuchen, den die Klosterfrauen jeweils um Neujahr an die Ratsherren für den gebotenen «Schutz und Schirm» abgeben mussten. Mit dem Ende der Alten Eidgenossenschaft 1798 wurde die Lebkuchenlieferung aus dem Frauenthal eingestellt.
- Gelebter Brauch
- 1981 wurde die Tradition des Frauenthaler Lebkuchens wieder aufgenommen. Und seit 1984 werden in der ersten Dezemberwoche Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Zug, die sich auf besondere Art für das Gemeinwohl verdient gemacht haben, vom Zuger Stadtrat mit einem Lebkuchen geehrt. Ausgezeichnet werden Menschen, die im Stillen Grosses leisten und ihr Engagement nicht an die grosse Glocke hängen. Während früher ein gigantischer, acht Kilogramm schwerer Lebkuchen gebacken wurde, der aus dem Kloster Frauenthal stammte, werden heute mehrere kleinere Lebkuchen verschenkt, die durch die Zuger Bäckereien produziert werden. Einen Kuchen erhält jeweils der Stadtrat, die anderen gehen an die «verdienstvollen Mitbürger, die sich für das Wohl anderer einsetzen». Ihnen ist auch ein Eintrag im «Goldenen Buch» der Stadt Zug gesichert.
Liste der Geehrten der Lebkuchenfeier seit 1982 - Kontakt
- Stadt Zug
Textquellen: Stadt Zug; Kloster Frauental.
Bildquellen: Rupy Enzler, Hünenberg; Thomas Gretener, Zug.