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Stadthaus
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SDG 13 - Massnahmen zum Klimaschutz
Umgehend Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
Ziel 13 fordert uns dazu auf, Klimaschutzmaßnahmen in die Politiken, Strategien und Planungen einzubeziehen und uns gegenseitig bei den Herausforderungen und Massnahmen zu unterstützen. In Ergänzung dazu geht es um eine Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen.
Status Quo
Die Schweiz ist vom Klimawandel besonders stark betroffen. Die durchschnittliche Jahrestemperatur der Schweiz erreichte 2022 mit 7,4 °C (1,6 °C über der Norm 1991–2020) den mit Abstand höchsten Wert seit Messbeginn 1864 und setzt damit den klaren Erwärmungstrend der letzten Jahrzehnte fort. Generell nehmen im Sommer extreme Wetterlagen mit Trockenheit auf der einen und Starkniederschlägen und Überschwemmungen sowie zunehmende Hagelereignisse auf der anderen Seite zu. Im Winter fällt in vielen Gebieten immer weniger Schnee. Diese Entwicklung hat Folgen für die Bevölkerung und die Wirtschaft. Über das Pariser Klimaabkommen wollen 193 Staaten die Treibhausgasemissionen rasch senken und den weltweiten Temperaturanstieg auf maximal 2 Grad begrenzen. Um den international vereinbarten Zielsetzungen zu entsprechen, sieht die Schweiz vor, bis 2050 keine Treibhausgasemissionen mehr auszustossen. Auch die Stadt Zug hat 2022 ihre Energie- und Klimastrategie* aktualisiert und darin wichtige Zielsetzungen und Prioritäten definiert. Bis zum Netto Null-Ziel im 2050 werden bereits heute die CO2-Emissionen aus kommunalen Aufgaben mit lokalem Wald der Korporation Zug kompensiert**. Auch wurden in den letzten 10 Jahren wichtige Weichen gestellt. Vorab die Planung und Inbetriebnahme des neuen Fernwärmenetzes Circulago, die Bemühungen in der Entkarbonisierung der Mobilität und ein beschleunigter Ausbau der Photovoltaik. Alles wirksame Massnahmen, um die Energieversorgung unabhängiger, sicherer, klimafreundlicher und mit weniger Emissionen zu belasten. Die Stadt Zug ist geprägt von Hitze verstärkenden Materialien wie Glas, Beton und Asphalt (Speicherung, Reflexion). Kühlende, offene Wasserflächen und schattenspendende unversiegelte Grünbereiche sind rar. Klimaschutz und -anpassung sollen auch in der nahen Ortsplanrevision Schwerpunkte bilden. Der neue Richtplan soll vorzeichnen, wo räumliche Anpassungen notwendig sind.
* Energie- und Klimastrategie 2050 der Stadt Zug
** Beschluss des Grossen Gemeinderats von Zug Nr. 1760 vom 6. Dezember 2022
Gute Beispiele
Circulago, CO2-neutraler ÖV, Förderprogramm für Energie- und Klimaschutz der Stadt Zug, Zug 2050 Stadtraumkonzept