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Stadthaus
Gubelstrasse 22
6301 Zug
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Eine Ära geht zu Ende – Stadtschreiber Cantieni verabschiedet
Stadtpräsident Dolfi Müller, der mit dem Stadtschreiber in dessen rund zwölfjähriger Amtszeit wohl die meisten Gespräche über Gott, Politik (vor allem) und die Welt geführt hat, liess es sich nicht nehmen, den scheidenden Weggefährten als einen Menschen mit vielen Talenten zu würdigen: einer, der aus zähem Holz geschnitzt ist; ein Stadtschreiber, der wirklich schreiben kann; ein Mann mit viel Humor, der auch über sich selbst lachen kann; ein Mensch mit ausgesprochen feinen Antennen, die er aber nicht immer ausfahren wollte; ein politischer Hofnarr im besten Sinne, der im Stadtrat öfters im richtigen Moment die richtigen Fragen stellte; ein herzlicher und gmögiger Mensch, ein Mensch auch, der viel Freiheit braucht, um sich zu entfalten und schliesslich auch ein Bündner Charmeur mit einem harten Bündner Grind und einem weichen Kern.
Arthur Cantieni verlässt die Stadtverwaltung mit einem kleinen weinenden und einem grossen lachenden Auge. Er wird die Gespräche mit vielen Menschen vermissen, auch die Unterstützung seines Teams, allen voran die beiden Kanzleisekretärinnen Franziska Zürcher und Dominique Sélébam, die ihm viel von der täglichen Arbeitslast abgenommen haben. Aber noch mehr freut er sich auf die freie Zeit, die ihm neue Möglichkeiten abseits der Politik eröffnen wird. Zum Beispiel wenn er sich Ende September in Zug aufs Rad schwingen wird, um den Balkan während drei Wochen zu bereisen (natürlich mit einem Besuch in Kalesija). Keine Ferienreise soll es werden, sondern eine anforderungsreiche Fahrt mit einem Tagesschnitt von 85 Kilometern, in einem bergigen Gebiet wohlgemerkt. Aber auch die Zeit der Musse wird kommen, dann, wenn der ehemalige Kunststudent Cantieni abwechslungsweise seine Wahlheimat Zug mit der Bündner Surselva tauschen wird, um in die Welt der Bücher zu tauchen oder das Emd seiner Alpwiese einbringen wird.
Thomas Gretener, Kommunikationsbeauftragter