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Schulsozialarbeit in der Stadt Zug zeigt Wirkung
Seit 14 Jahren wird in der Stadt Zug Schulsozialarbeit angeboten. 2011 wurde diese auf alle Schulhäuser und Stufen ausgebaut. Ein Evaluationsbericht der Fachhochschule Nordwestschweiz zeigt nun auf, dass sich die Schulsozialarbeit der Stadt Zug auf einem hohen qualitativen Niveau etabliert hat und gezielt wirkt. Kinder, Jugendliche, schulinterne Fachpersonen, Eltern sowie diverse soziale Fachstellen im Kanton Zug bewerten die Schulsozialarbeit der Stadt Zug durchwegs positiv.
Hauptaufgabengebiet der Schulsozialarbeit sind Einzel- und Gruppenberatungen mit Schülerinnen und Schülern, die beispielsweise von Ausgrenzung betroffen sind oder in anderen Bereichen des sozialen Lebens Schwierigkeiten haben und diese nicht von sich aus lösen können. Auch Eltern und Lehrpersonen nutzen das Angebot der Schulsozialarbeit. Zudem beteiligt sich die Schulsozialarbeit an diversen Projekten in den Schulen, die auf verschiedenen Ebenen präventiv wirken und das Wohlbefinden und das soziale Miteinander fördern. Dazu gehören beispielsweise Projekte zum verantwortungsvollen Umgang mit den modernen Medien oder ein Konflikttraining für Knaben.
Schüler wurden konfliktfähiger
Die Schulsozialarbeit erreicht bei den Schülerinnen und Schülern eine hohe Zufriedenheit. Sie bietet den Heranwachsenden die Möglichkeit, mit einer aussenstehenden Vertrauensperson zu sprechen. Die Kinder und Jugendlichen loben die Unvoreingenommenheit der Sozialarbeitenden. Ehemalige Schülerinnen und Schüler gaben zudem an, dass sie dank der Arbeit mit der Schulsozialarbeit konfliktfähiger geworden seien und eine positivere Lebenseinstellung erhalten hätten. Der Rektor, die Schulleitungen, die Klassen- und Fachlehrpersonen sowie die Schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen geben überwiegend positive Rückmeldungen und äussern ein hohes Mass an Zufriedenheit. Schulsozialarbeit entlaste die Lehrpersonen und fördere ein positives Schulklima.
Andreas Bossard, Vorsteher Departement Soziales, Umwelt und Sicherheit, spricht von einem Gewinn für alle: «Kinder, Eltern, Lehrpersonen, Schulleitungen und die Gesellschaft profitieren gleichermassen von der Schulsozialarbeit.»
Stadtrat wartet mit Ausbau
Der Bericht der Fachhochschule Nordwestschweiz empfiehlt die Weiterführung der Schulsozialarbeit im bisherigen Rahmen mit punktuellen Veränderungen. Er schlägt beispielsweise eine Anpassung des Konzepts der Schulsozialarbeit an die heutige praktische Ausrichtung und die fachlichen Anforderungen vor. Weiter empfehlen die Experten, die Stellenprozente im Schulhaus Herti aufzustocken. Hier will der Stadtrat zuerst die Entwicklung der Schülerzahlen im Herti abwarten.
Sofern die Schulsozialarbeit auch an der Heilpädagogischen Schule eingeführt werden soll, wie der Bericht vorschlägt, müsste dies mit der kantonalen Bildungsdirektion abgesprochen werden. Die Heilpädagogische Schule wird von der Stadt Zug im Rahmen eines Leistungsauftrags mit der Bildungsdirektion des Kantons Zug geführt. Die Kosten werden von allen Gemeinden und dem Kanton gemeinsam getragen.
Der Grosse Gemeinderat hatte 2010 beschlossen, die Schulsozialarbeit auszubauen. Er bewilligte dazu einen Brutto-Kredit von CHF 260‘000 für die Löhne des hauptamtlichen Personals. Im gleichen Beschluss bewilligte er zudem einen Nachtragskredit für die Einrichtung der Informatik von CHF 75‘000.00 und einen Nachtragskredit von CHF 30‘000.00 für die Anschaffung von Mobiliar.